Die Zahnimplantation ist ein mehrstufiger Prozess, der in der Regel mehrere Zahnarztbesuche erfordert. Hier ein Überblick über die einzelnen Schritte:
- Voruntersuchung und Planung:
Zu Beginn untersucht der Zahnarzt oder Oralchirurg den Kieferknochen und die umliegenden Zähne mithilfe von Röntgenaufnahmen oder anderen bildgebenden Verfahren. Diese Diagnostik dient der Beurteilung der Knochenstruktur und der Platzverhältnisse für das Implantat. - Zahnentfernung (falls notwendig):
Sollte der zu ersetzende Zahn noch vorhanden sein, wird er vor der Implantation entfernt. - Einsetzen des Implantats:
Der chirurgische Eingriff beginnt mit der Platzierung des Implantats in den Kieferknochen. Unter lokaler Betäubung oder auf Wunsch unter Vollnarkose wird das Zahnfleisch geöffnet, der Kieferknochen präpariert und das Implantat eingesetzt. Anschließend wird das Zahnfleisch wieder verschlossen, und ein vorläufiger Schutz kann angebracht werden. - Heilungsphase (Osseointegration):
In den folgenden Monaten verwächst das Implantat mit dem Kieferknochen – ein Prozess, der als Osseointegration bezeichnet wird. Diese Phase ist entscheidend, da sie die stabile Verankerung des Implantats gewährleistet. - Platzierung des Aufbaus (Abutment):
Nach der Heilung wird ein Verbindungsstück, das sogenannte Abutment, auf das Implantat gesetzt. Es dient als Halterung für die spätere Zahnkrone. - Anfertigung und Befestigung der Krone:
Abschließend wird ein Abdruck des Gebisses genommen, um eine individuelle Zahnkrone herzustellen. Diese wird anschließend präzise auf dem Abutment befestigt und an die benachbarten Zähne angepasst, sodass sie sowohl optisch als auch funktionell nahtlos integriert ist.
Je nach Ausgangssituation können zusätzliche Schritte oder Behandlungen notwendig sein, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.